Monday, June 19, 2006

German Paper Rejects Pal. Version of Gaza Beach Events

You are not going to find this anywhere else since why would Israel promote a point of view that supports its position on the Gaza beach bombing, right (*)?

Pallywood Unveiled

Nahost
Der Krieg der Bilder
Sieben Tote am Strand von Gaza: War es ein Granatenangriff Israels? Oder eine explodierende palästinensische Landmine? Ein Beispiel, wie Palästinenser manchmal die Wahrheit verbiegen.
Von Thorsten Schmitz

Am vergangenen Freitag stand die zehn Jahre alte Huda Ghalija schon früh auf, obwohl sie gar nicht in die Schule musste. Sie war aufgeregt. Die letzten Examen waren geschrieben, und die großen Sommerferien hatten gerade begonnen. Hudas Vater Ali hatte seinen Kindern versprochen, an jenem Freitag voriger Woche am Strand im Norden des Gaza-Streifens ein Picknick zu veranstalten.

Huda ist nach den Worten eines Cousins eine der Klassenbesten, sie liebe Mathe, Biologie und Lesen. Ihr Lieblingsgedicht stammt aus der Feder Mahmud Darwischs, „Identitätskarte“ heißt es, ein trauriges Poem über einen heimatlosen Palästinenser und dessen Hass auf den Besatzer.

Beladen mit Plastiktischen und -stühlen, mit gekochten Maiskolben und Pitabroten machte sich die große Familie aus der 35.000-Einwohner-Stadt Beit Lahija auf den kurzen Weg zum Strand. Beit Lahija ist für seine Erdbeeren bekannt, aber auch dafür, dass von hier aus Kurzstreckenraketen auf Israel abgefeuert werden.

Für den Vater, eine seiner zwei Ehefrauen und fünf seiner Söhne und Töchter sollte das Picknick tödlich enden. Gegen 17 Uhr explodierte eine Granate inmitten der Familie. Sieben Menschen verloren an diesem Freitagnachmittag noch im Sand oder im Krankenwagen ihr Leben.

Das blutige Picknick machte Huda Ghalija innerhalb weniger Stunden weltweit bekannt. Das hat sie dem Kameramann Zakarija Abu Harbed zu verdanken. Nur wenige Augenblicke nach der Explosion der Schrapnell, einer mit Metallkugeln gefüllten Granate, befand sich der 36 Jahre alte Kameramann aus Gaza-Stadt samt Kamera und vollen Akkus am Ort des Unglücks.

Ein lukrativer Job

Harbed arbeitet für die arabische TV-Produktionsfirma Ramattan News Agency. Die Agentur verfügt über Büros in Ramallah im Westjordanland und in Gaza-Stadt, der Hauptstadt des Gaza-Streifens.

Die großen TV-Sender aus aller Welt, CNN und ABC, Nachrichtenagenturen wie Reuters und Associated Press, auch deutsche TV-Anstalten arbeiten fast ausschließlich mit palästinensischen Kameramännern, wenn es um Berichte aus dem Gaza-Streifen geht.

Die Bilder von der hoffnungslosen Welt im Gaza-Streifen werden in erster Linie von Palästinensern gemacht. Als Kameramann für westliche Medien zu arbeiten gilt als einer der lukrativsten Jobs in den Palästinensergebieten. Manche verdienen bis zu 250 US-Dollar am Tag. Soviel verdienen manche palästinensische Großfamilien nicht einmal in einem halben Jahr.

Kameramann Harbed hatte am vergangenen Freitag Berufsglück: Er war als Erster am Ort des Unglücks. Seine Agentur Ramattan News Agency verkaufte die herzzerreißenden Bilder der hysterisch und in Tränen aufgelösten Huda Ghalija an Fernsehsender in der ganzen Welt. In Australien wie in Indien, in Europa wie in den USA wurden Harbeds Aufnahmen von Huda gezeigt: Wie sie sich die Haare rauft und auf die Brust schlägt, wie sie neben ihrem toten Vater in den Sand versinkt, wie sie ganz alleine Dutzende Meter durch den Sand rennt.

In der arabischen Welt und in den Palästinensergebieten stand die Ursache der Tötung der Ghalija-Familienmitglieder schon am Freitag fest: Granaten Israels. Zu dieser Behauptung beigetragen haben auch Archivbilder israelischer Soldaten, die Artilleriegeschosse abfeuern, die manche arabische Fernsehsender in den Film von Kameramann Harbed hineingeschnitten haben.

Nach Ansicht der von der Hamas geführten Autonomiebehörde, aber auch nach Auffassung von Fatah-Chef und Präsident Machmud Abbas sind die Ghalijas durch israelischen Beschuss getötet worden. Sie benutzten beide das Wort von einem „Massaker“. In seltener Einigkeit erklärten Hamas-Regierungschef Ismail Hanija und Abbas noch am Samstag, sie würden Huda symbolisch adoptieren und für den Rest ihres Lebens für ihren Lebensunterhalt aufkommen.

Ein palästinensisches Kind, das seinen Vater verloren hat, gilt als Waise. (Hudas leibliche Mutter Hamdia überlebte die Detonation verletzt.) Auch die Recherchen eines Teams der US-Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch führten zu dem vorläufigen Ergebnis, dass Israel für die Granatenexplosion verantwortlich sei.

Die Gruppe formuliert allerdings vorsichtig und weniger apodiktisch: Nach Interviews mit Opfern, Augenzeugen, Polizisten und Ärzten und einem Besuch des Unglücksorts hege man „starke Vermutungen“, dass israelische Artillerie für das Unglück haftbar sei. Der Bericht der Menschenrechtsgruppe erwähnt allerdings nicht, dass deren Rechercheure erst einen Tag nach dem Unglück am Strand nach Beweisen gefahndet haben - genug Zeit also, um wichtige Beweisstücke zu entfernen.

Das israelische Verteidigungsministerium hat nach ersten Auswertungen von Radar- und Satellitenbildern erklärt, das Geschoss, das zum Tod der sieben Palästinenser geführt hat, stamme nicht von der Armee. Generalstabschef Dan Halutz sagt, Israel bedauere den Tod der sieben Palästinenser, dies bedeute aber nicht „dass wir dafür verantwortlich sind“.

Nach Ermittlungen der israelischen Armee, die sich nur auf Bilder und Arztbefunde, nicht aber auf Recherchen vor Ort beziehen, hat die israelische Armee an jenem Freitagnachmittag sechs Granaten in Richtung Gaza-Strand abgefeuert. Nach Angaben von Halutz schlugen fünf der sechs Granaten in der Zeit zwischen 16.31 und 16.48 Uhr ein - rund 250 Meter nördlich jener Stelle, an der das Familienpicknick stattgefunden hatte. Mit dem Artilleriebeschuss sollten palästinensische Raketenwerfer abgehalten werden.

Ein unbemanntes Flugzeug der israelischen Armee hat den Gaza-Streifen zum Zeitpunkt des Beschusses aus der Luft gefilmt. Auf den Filmen sieht man einerseits fünf Einschlaglöcher der Granaten im Strand, aber auch 250 Meter südlich davon Menschen. Nach Angaben der Armee muss die Explosion an dem Strandabschnitt, an dem die Ghalijas picknickten, zwischen 16.57 und 17.10 stattgefunden haben. Vor 16.57 ist auf dem Film der Armee normales Strandtreiben zu sehen.

Dass die Menschen auf die fünf Granateinschläge in 250 Metern Entfernung nicht mit überstürzter Flucht reagiert haben, ist seltsam. Die nächste Aufnahme auf dem Armeefilm zeigt Krankenwagen, wie sie am Strand ankommen. Das ist um 17.15 Uhr. Das Krankenhaus, wo die Krankenwagen herkamen, liegt fünf Minuten vom Explosionsort entfernt.

Möglicher Blindgänger

Über den Einschlagsort der sechsten Granate, die nach Aussagen der Menschenrechtsgruppe und der Palästinenserregierung als Blindgänger den Tod der sieben Familienmitglieder herbeigeführt habe, kann die israelische Armee keine Angaben machen. Sie hält es aber für „ausgeschlossen“, dass die Granate ganze 250 Meter von ihrem Ziel abgewichen sein soll.

Als weiteren Beweis führt Israel an, dass es vier Verletzte vom Strand in Krankenhäusern in Tel Aviv behandelt. Aus dem Körper eines der Verwundeten seien Splitter geborgen worden, die nicht von Waffen aus dem Arsenal der israelischen Armee stammen könnten.

Die israelische Armee schließt nicht aus, dass es sich bei der Detonation auch um eine Mine gehalten haben könnte, die von Palästinensern dort vergraben worden sei, um israelische Marinesoldaten daran zu hindern, im Gaza-Streifen an Land zu gehen.

Angesichts der sich widersprechenden Aussagen kommt Harbeds Fernsehbildern große Bedeutung zu. Diese allerdings werfen mehr Fragen auf, als dass sie zur Klärung beitragen. Die Originalaufnahmen sind inzwischen so fragwürdig, dass CNN sie auf seiner Website nur noch sehr verkürzt zeigt.

Der SZ erklärte Harbed, er sei von den Rettungssanitätern über die Explosion unterrichtet worden und im eigenen Wagen den Krankenwagen hinterhergefahren. Auf seinen Bildern allerdings filmt Harbed die Hysterie der zehnjährigen Huda, als sei er Zeuge der Detonation gewesen. Auch filmt er die Ankunft der Sanitäter, er muss also schon vorher am Strand gewesen sein. Zudem sind manche der Toten und Verletzten mit Tüchern abgedeckt - wer hat das getan?

Harbed erklärt, Huda sei kaum verletzt worden, da sie im Meer gebadet habe. Auf seinen Bildern allerdings läuft Huda in trockener Straßenkleidung herum. Minutenlang rennt Harbed der schreienden Huda hinterher und schwenkt mit seiner Kamera zu den Toten und Verletzten.

Plötzlich ist ein Mann neben Hudas totem Vater zu erkennen, der eben noch zugedeckt reglos dalag und nun aufsteht, in der Hand ein Maschinengewehr. Auf den Bildern des Kameramanns sind auch Sanitäter in grüner OP-Kleidung zu erkennen sowie Dutzende Männer, die meisten mit Hamas-typischen Vollbärten, die offenbar Beweisstücke sicherstellen.

Allerdings muss man fragen, weshalb die Sanitäter sich nicht um die Verletzten kümmern und keine Polizisten den Ort sichern. Haben die Hamas-Männer, wie israelische Medien palästinensische Augenzeugen zitieren, Beweisstücke entfernt?

Ausweichende Antworten des Kameramanns

Seltsam ist auch, weshalb auf den Bildern Harbeds kein Krater zu erkennen ist. Je mehr Kameramann Harbed von der SZ beim Telefoninterview gefragt wird, desto mehr weicht er aus. War er vor der Ambulanz am Unglücksort? Wer sind die Zivilisten, die den Strand säubern? Wer ist der bewaffnete Mann am Boden, der plötzlich aufsteht? Wenn es eine Granate der israelischen Armee war, die die Ghalija-Familienmitglieder getötet hat, weshalb präsentieren die Palästinenser dann nicht deren Splitter?

Und: Warum kam Harbed nicht auf die Idee, die hysterische Huda zu beruhigen, anstatt sie minutenlang mit seiner Kamera zu verfolgen? Harbed sagt: „Sie hat mich gebeten, sie zu filmen. Sie wollte mit ihrem Vater gesehen werden und der Welt zeigen, welche Verbrechen Israel begeht.“ Die in Trauer aufgelöste zehnjährige Huda, die eben sieben Familienmitglieder verloren hat, soll Harbed Regieanweisungen erteilt haben?

Pallywood

Dass Palästinenser im Nahost-Krieg um die Bilder fälschen oder falsche Bilder in Umlauf bringen, ist nicht neu. In den Medien spricht man seit einer aufsehenerregenden Dokumentation des US-Magazins „60 Minutes“ von „Pallywood“ - in Anlehnung an Hollywoods Filmindustrie. In der Dokumentation sind zum Beispiel Palästinenser aus der jüngsten Intifada zu erkennen, die einen Toten auf einer Trage tragen. Einer stolpert, der angebliche Tote fällt auf den Boden - und springt behend wieder zurück auf die Trage, legt sich hin und mimt einen Toten.

Jüngstes Beispiel für den Versuch von Palästinensern, die Weltöffentlichkeit an der Nase herumzuführen, ist der Angriff der israelischen Luftwaffe am vergangenen Dienstag auf drei Mitglieder des „Islamischen Heiligen Kriegs“, bei dem acht Zivilisten, unter ihnen zwei Kinder, getötet wurden. Kurz nach dem Angriff auf das Auto, in dem die Mitglieder der Terrorgruppe saßen, sieht man drei Männer, wie sie in Windeseile eine Kurzstreckenrakete aus dem Auto entfernen.

Seit zwei Tagen blinkt auf der Internetseite der TV-Produktionsfirma Ramattan News Agency der Satz „Dringend: Nachricht für unsere Kunden“. Als hätte die Firma Angst vor einer weiteren Verbreitung der Huda-Bilder, deren Authentizität von vielen Menschen angezweifelt wird, weist sie darauf hin, dass sie die alleinigen Rechte an den Bildern besitzt. Niemand habe das Recht, die Bilder ohne Einwilligung von Ramattan News Agency weiterzuverbreiten.

SZ vom 16.6.2006)


And to help you out:

German newspaper casts doubt on Palestinian claims that IDF shell killed seven family members on Gaza beach. How come Hadil Ghalia was seen wearing dry clothes after the Gaza beach attack when she was reported to have been swimming?
Ynet

While three major British newspapers published reports contradicting Israel's claims that its military was not responsible for the murder of seven members of the Ghalia family on a Gaza beach over a week ago, a German newspaper casts doubt on the authenticity of pictures taken soon after the bloody incident.

Contradictions

Gaza blast: Doubt over IDF's version

According to new findings, testimonies and hospital records, deadly blast at Gaza beach, which killed Ghalia family members, occurred at time of shelling, not after; British Guardian, Independent, Times newspapers publish findings casting doubt on Israel's claims

German daily Sued Deutsche, said pictures taken by Zakaria Abu Irbad, 36, a cameramen with the Palestinian independent news agency Ramattan, contradict Palestinian claims that an IDF shell killed the Ghalia family and point to the possibility that the event was staged to hold Israel responsible.

Irbad was the first journalist to arrive at the s cene after the attack and Ramattan sold footage of Hadil weeping on the beach by her dead father to all major news broadcasters.

The newspaper said in footage of the beach taken by an IDF drone at the time of the attack, five craters left by IDF artillery shells could be seen, but that 250 meters away people could also be seen.

The paper said it is strange that although shells exploded 250 meters away from a beach site where Palestinian families congregated, no one was seen running away or panicking.

Irbad told the newspaper he was told of the attack by paramedics who guided him to the scene.

But no paramedics are seen until later in the footage, raising suspicions that he was first to reach the scene.

Moreover, if Irbad was the first to get to the scene, why were most bodies covered by sheets? Who was there first to cover the bodies? The newspaper asked.

'Did girl give instructions to cameraman?'

The newspaper also doubts Irbad's claim that Hadil was not injured because she was in the water when the shell exploded. His footage show her dry and fully clothed.

Another question raised by the newspaper is a shot of a man carrying a rifle next to the dead body of Hadil's father. The newspaper said in earlier footage, the same man was seen lying on the beach among the injured.

The footage also shows paramedics in green clothes and a dozen of bearded men looking for evidence. The newspaper asks whether the men are Hamas affiliates and wonders why they were preoccupied with collecting evidence rather than helping the injured.

Did Hamas men hide evidence from the scene, as claimed by eyewitnesses interviewed by Israeli broadcasters?

The newspaper said Irbad evaded most of the questions addressed to him.

Asked why he didn't try to calm Hadil instead of filming her he said: "She asked me to film her. She wanted to be seen next to her father to show the world the crimes that Israel is committing."

The newspaper finally asks: "Did the shocked 10-year-old girl, who had lost her father minutes earlier, give the cameraman direction instructions?"



(*)
The Israeli government, clumsy as ever, seemed to semi-apologize by expressing regret about the deaths, implying that perhaps they had been caused by an errant Israeli shell targeting a Palestinian rocket base.

1 comment:

Frank Wagner said...

Don't play this anti-semitic crap on me! The Palestinans are the SEMITES (and the few percent sephardic jews - who happen to be second-class citizens in your so-called 'beacon of democracy'). Anybody who is the least bit informed these days knows that the likes of you use this misnomer to appear as semites as if you had any genealogical ties to the country you stole.
Anybody who opposes the the inhumane treatment of the semitic
people in the middle east , namely the people in Gaza and Lebanon is actually pro-semitic. To oppose
the nefarious schemes of theft and fraud concocted by you kahazr impostors is actually anti-parasitic.
But anyhow, you only tried to deflect from the truth about
the crimes against humanity called Israel ands Judaism. I've been studying the whole concept for awhile and can't come to terms with the fact that people seriously deem themselves be more human than
others because of tribalism - this is the pinnacle of racism and as long as this sick ideology
prevails we will see you pseudo-semitic racists continue with your crimes gainst humanity and disguise them with religious legitimacy. But don't you always resort to smears and name-calling whenm exposed?